Monat: Dezember 2021

Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Jedes Jahr passiert es wieder. Unter dem Weihnachtsbaum herrscht nicht nur Frieden und Freude, sondern Streit. In vielen Beziehungen kriselt es, gerade an Weihnachten. Manchmal gibt es ausgerechnet an den Weihnachtsfeiertagen so viel Stress und Ärger, dass sich viele Frauen fragen: Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Weihnachten als Fest der Erwartungen

Weihnachten ist das wichtigste Familienfest im Jahr. Es soll harmonisch und voller Liebe ablaufen. Die ganze Familie soll zusammen kommen und drei Tage lang glücklich miteinander feiern. Die Erwartungen sind hoch und werden durch die Werbung noch gesteigert. Das Fest muss perfekt vorbereitet sein. Die Wohnung auf Hochglanz poliert, der Weihnachtsbaum festlich geschmückt. Das Essen köstlich und die Kinder wohl erzogen. Die Geschenke reichlich und natürlich für jedes Familienmitglied genau das richtige. Die Verwandtschaft freut sich und alle genießen die Stimmung unter dem Weihnachtsbaum. Entspricht das tatsächlich der Wahrheit?

Tatsache ist, dass der Wunsch nach einem perfekten Weihnachtsfest viele Frauen enorm unter Druck setzt. Die Erwartungen, die von außen an uns herangetragen werden, und die wir selbst an uns stellen, sind kaum wirklich zu erfüllen. All dies führt häufig nicht zu einem friedvollen Fest, sondern zu Druck und Stress unter dem Weihnachtsbaum. Da reicht schon eine Kleinigkeit und der Ärger ist vorprogrammiert.

Unterschiedliche Erwartungen der Partner

An den Feiertagen ist dann auch der Beziehungspartner den ganzen Tag präsent. Während im Alltag beide Partner ihren eigenen Aktivitäten nachgehen klebt frau jetzt ganz dicht aufeinander. Das führt regelmäßig zu Reibereien. Denn auch der Partner hat seine eigenen Vorstellungen, wie Weihnachten ablaufen soll. Meist sind diese Vorstellungen ganz anders als die der Frau. Unterschiedliche Meinungen führen häufig zu Spannungen und Streit unter dem Weihnachtsbaum. In vielen Fällen ist Weihnachten eine wirkliche Belastungsprobe für eine Partnerschaft.

Meist reißen sich die Partner dann während der Feiertage noch zusammen. Es soll ja keiner in der Familie mitbekommen, dass so große Differenzen bestehen. Es wird Freude und Zusammenhalt geheuchelt. Doch spätestens nach Weihnachten wird dann klar, so kann es einfach nicht weitergehen. Die Streitereien sind so schlimm geworden, dass frau sich ehrlich fragt: Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Ist Deine Beziehung noch gesund?

Es gilt abzuwägen. Wenn Du glaubst, dass eure Beziehung im Grunde noch gesund ist, und es lediglich der Stress an den Feiertagen war, dann solltest Du mit Deinem Partner darüber sprechen. Denn das nächste Weihnachten kommt bestimmt! Findet gemeinsam Mechanismen, zukünftig vor den eskalierenden Streitereien eine Lösung zu finden. Eine verbesserte Kommunikation, weniger Erwartungen an sich selbst und den anderen. Mehr Freiraum für jede*n der Partner. So kann es gelingen, gemeinsam neue Strategien zur Bewältigung stressvoller Situationen zu finden.

Nach der Kommunikation geht es darum, diese neue Mechanismen auch einzuüben. Denn nur was sich eingeprägt hat, wird in streitigen Situationen auch gelebt. Dann kann das nächste Weihnachten anders und friedvoll verlaufen.

War es nicht die erste Eskalation unter dem Weihnachtsbaum?

Vielleicht ist dies aber auch nicht das erste Mal gewesen, dass die Situation an Weihnachten eskaliert ist. Und jedes Mal nimmt der Streit an Schärfe zu. Die Verletzungen, die ihr euch gegenseitig zufügt, werden immer tiefer. Vielleicht habt ihr auch schon resigniert, glaubt gar nicht mehr daran, dass sich an eurer Beziehung noch irgendetwas zum Besseren wenden wird.

Wenn Du das glaubst, dann wäre jetzt eine Auszeit angesagt. Eine Auszeit von der Beziehung, damit sich jede*r darüber klar werden kann, ob diese Beziehung noch gelingen kann oder nicht. Eine Trennung auf Zeit um nachzudenken. Um zu spüren, ob die Beziehung noch eine weitere Chance verdient hat oder nicht. Du darfst herausfinden, ob Du diese Beziehung noch weiterführen willst oder nicht.

Statt Trennung vielleicht erst einmal eine Auszeit nehmen

Es muss ja nicht gleich eine endgültige Trennung nach Weihnachten sein. In vielen Fällen hilft eine Auszeit sich klar darüber zu werden, ob frau diese Beziehung weiterleben möchte oder nicht. Gebt euch eine feste Frist, zum Beispiel vier Wochen, und sprecht nach Ablauf dieser Frist friedvoll miteinander, wie es euch jetzt geht. Vermisst ihr den anderen? Fehlt euch die Beziehung? Oder seid ihr eher erleichtert, dass ihr euer Leben jetzt allein gestalten könnt?

Je nachdem, wie ihr euch entwickelt habt, gibt es entweder einen Weg zurück in die Beziehung oder ein Ende der Beziehung. Die Entscheidung liegt bei euch, ob Trennung nach Weihnachten oder nicht.

Nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen

Das ist für viele Getrennte ein großes Problem: nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen. Denn mit einer Trennung fallen viele gewohnte Lebensumstände weg. Unter anderem auch die Art und Weise, wie Weihnachten gefeiert wurde. In vielen Fällen sitzen einfach nicht mehr dieselben Menschen unterm Weihnachtsbaum zusammen wie im Jahr vor der Trennung. Und das ist für viele Getrennte ein großes Problem.

Kämpfe nicht gegen das Alleinsein an

Wie also soll das gehen, nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen? Der erste Schritt ist, nicht mehr gegen das Alleinsein anzukämpfen. Nicht mehr ständig damit zu hadern, dass die Situation jetzt so ist, wie sie eben ist. Dass Du allein unter dem Weihnachtsbaum sitzt. Und eben nicht mehr zu zweit.

Eine Situation zu akzeptieren heißt nicht, sie gut zu finden zu müssen. Ich kann eine Situation für schlecht befinden und sie dennoch akzeptieren. Denn meiner Ansicht nach ist das die Grundvoraussetzung dafür, dass ich eine Situation wirklich ändern kann.

Woran merke ich denn, dass ich eine Situation in meinem Leben noch nicht wirklich akzeptiert habe? Wenn ich also zum Beispiel noch nicht akzeptiert habe, dass ich jetzt nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen muss?

Mit etwas Hadern bedeutet, es noch nicht zu akzeptieren

Das merkst Du daran, dass Du noch immer mit der Situation haderst. Dass Du Dir permanent sagst, es sollte doch jetzt nicht so sein, dass ich alleine bin, ausgerechnet an Weihnachten. Der Ex-Partner hätte doch auch noch ein wenig warten können mit der Trennung. Warum musste er nur so unsensibel sein und sich gerade jetzt trennen? Könnte er nicht wenigstens für die Feiertage wieder zurückkommen? Wir müssten uns doch nur einmal richtig aussprechen, dann wäre alles wieder gut und wir unter dem Weihnachtsbaum vereint. Und wieso sind alle anderen glücklich an den Feiertagen und nur ich bin allein?

Klingt das so ein bißchen nach Deinen inneren Gesprächen? Denkst Du viel in Kategorien wie: „Er müsste doch nur…, dann wäre an Weihnachten alles wieder wie früher.“ Oder: „Warum hat er nicht … getan, dann wäre alles wieder gut.“ Vielleicht auch: „Hätte ich doch nur … nicht getan, dann wäre er an Weihnachten noch bei mir.“

Solche Sätze, die Du Dir immer wieder vorsagst, sind ein untrügliches Zeichen dafür, dass Du die Situation noch nicht akzeptiert hast. Du willst es noch immer anders haben und Dein Ex-Partner soll das für Dich richten. Das funktioniert aber in den allermeisten Fällen nicht. Also: beginne zu akzeptieren, dass Du nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen darfst.

Hast Du grundsätzlich ein Problem mit dem Alleinsein?

Viele Menschen haben grundsätzlich ein Problem damit, mit sich selbst allein zu sein. Da wird ständig die Ablenkung im Außen gesucht. Der Terminkalender wird mit Arbeit und Freizeit so voll gepackt, dass kaum mehr Luft zum Atmen bleibt. Ständig unterwegs, ständig beschäftigt. Keine Zeit, einmal inne zu halten und ruhig zu werden. Selbst der Urlaub ist durchgetaktet und bietet keine Möglichkeit, einmal zur Ruhe zu kommen.

Die extremste Form der Vemeidung des Alleinseins nach einer Trennung ist das sogenannte Warm-Wechseln. Bevor noch die Beziehung offiziell in die Brüche gegangen ist, muss sofort wieder eine neue Partnerin her. Bloß nicht allein bleiben!

Wovor hast Du Angst?

Doch wovor haben die Menschen eine solche Angst, die partout nicht allein sein können? Sie haben Angst davor, dass all die Gefühle und Emotionen, die sie über viele Jahre verdrängt haben, wieder nach oben kommen. Dass sie schlechte Gefühle fühlen müssen, obwohl sie sich irgendwann einmal geschworen hatten, diese Gefühle nie wieder zu fühlen. Einfach, weil sie zu schmerzhaft sind.

Doch Ablenkung im Außen funktioniert auf Dauer nicht. Menschen, die nicht mit sich selbst zufrieden und glücklich sein können, „brauchen“ immer irgendetwas oder irgendwen, damit sie sich nicht mit sich alleine fühlen. Es ist fast, als glaubten sie, sie selbst wären nicht gut genug. Sie bräuchten noch irgendjemanden, damit sie eben nicht so allein mit sich selbst sind. Die Ablenkung wird damit zur absoluten Notwendigkeit. Sonst fühlen sich diese Menschen unglücklich.

Also sei Dir bewußt, dass Du im Moment alleine bist und akzeptiere dies. Es sollte ja eigentlich auch ganz einfach sein, sich selbst zu genügen. Denn schließlich sind wir ja unser ganzes Leben mit uns selbst zusammen …

Wie willst Du Weihnachten für Dich gestalten?

Hast Du akzeptiert, dass Du dieses Weihnachten alleine verbringen wirst, dann überlege Dir im zweiten Schritt, wie genau Du die Feiertage für Dich gestalten willst. Vielleicht überlegst Du mal, wie Dein perfektes Weihnachten nur für Dich alleine aussehen soll. Wie dekorierst Du Deine Wohnung festlich? Möchtest Du Dich ganz besonders schön anziehen oder vielleicht Heiligabend im Schlafanzug auf dem Sofa verbringen? Was möchtest Du Dir Schönes kochen? Wo willst Du Deine Geschenke auspacken? Welche Weihnachtsmusik möchtest Du hören?

Mach Dir Weihnachten nur für Dich zu Deinem schönsten Weihnachten! Lass es Dir so richtig gut gehen – und zwar genau so, wie Du es willst. Denn das ist jetzt Dein großer Vorteil. Du musst es niemandem mehr recht machen, nur noch Dir allein. Und das kann phantastisch sein!

Nach Trennung alleine an Weihnachten zurecht kommen zu dürfen ist eine große Chance. Genieße Dein Weihnachten und mach es Dir so schön wie Du nur kannst! Und sollte Wehmut aufkommen, so lass auch dieses Gefühl zu. Akzeptiere es und nimm es an, dann kann es gehen. Du wirst sehen, so wird auch Dein Weihnachten allein zu einem wunderbaren Fest!

Deine Vergangenheit bestimmt nicht, wer Du bist

Viele Menschen schauen auf ihr bisheriges Leben und gehen davon aus, dass die Vergangenheit bestimmt, wer sie sind. All die Erfahrungen im bisherigen Leben – das hat sie doch geprägt. Viele gehen sogar so weit zu sagen: „Ich bin wie ich bin. Ich kann mich nicht ändern. Ich bin halt so.“ Doch das ist ein Trugschluss. Menschen, die so etwas glauben, lassen tatsächlich ihre Vergangenheit bestimmen, wer sie sind.

Warum glauben Menschen, nichts in ihrem Leben ändern zu können?

Was bringt Menschen dazu, so resignierend über sich zu denken? Zu sagen, ich bin halt so, wie ich bin, und da kann ich nichts machen?

Dem ganzen liegt die Überzeugung dieser Menschen zugrunde, dass sie dem Schicksal ausgeliefert sind. Sie glauben, das Leben ist zufällig und ungerecht. Sie selbst fühlen sich völlig machtlos allen möglichen Kräften ausgeliefert. Wer sind sie schon, ihr Leben tatsächlich selbst bestimmen und gestalten zu können? Das können doch nur die Reichen, die Mächtigen und Menschen mit viel Einfluss. Stimmt das denn?

Menschen im Opfer-Modus

Wenn ich den Glaubenssatz habe, ich kann nichts ändern, dann befinde ich mich im Opfer-Modus. Ich erlebe mein Leben als fremdbestimmt. Immer passieren mir schreckliche Dinge, für die ich nichts kann. Das Leben ist halt ungerecht und hart, so glaube ich. Oder wie populäre Sprüche lauten: Das Leben ist kein Wunschkonzert. Das Leben ist kein Ponyhof.

Ist das wirklich so? Ich glaube nicht. Wie sagt Tony Robbins immer so schön: „Life is always happening for you, not to you!“ Ganz frei übersetzt: Das Leben geschieht immer für Dich, zu Deinem Wohl, nichts passiert Dir einfach so.

Du bekommst das, woran Du glaubst

Das Leben serviert Dir immer das, woran Du glaubst. Wenn Du glaubst, Du bist Deine Vergangenheit und Du kleines Würstchen kannst nichts an Dir ändern, dann bestimmt Deine Vergangenheit, wer Du bist (oder zu sein glaubst).

Das Vertrackte an diesem ständigen Blick in die Vergangenheit ist das menschliche Gehirn. Als Schutzmechanismus verstärkt es die negativen Erfahrungen und Gedanken. Denn – so die Logik dahinter – vor schlechten Erfahrungen will uns unser Gehirn schützen. Also holt es diese Erinnerungen sehr viel stärker in unser Gedächtnis als die schönen Erinnerungen. Der ständige Blick in die Vergangenheit führt also eher dazu, dass wir uns an die negativen Ereignisse erinnern. An Situationen, in denen wir uns hilflos oder ohnmächtig gefühlt haben. Und an Ereignisse, die uns verletzt haben.

Der Schutzmechanismus unseres Gehirns

Indem unser Gehirn diese negativen Ereignisse immer wieder hervorholt werden diese verstärkt. Wir durchleben diese Situationen immer und immer wieder – und fühlen uns noch schlechter als zuvor. Das ist eine endlose Spirale der Negativgedanken. Wir wiederholen quasi unsere negative Vergangenheit, immer und immer wieder.

Was also kannst Du tun, um diesen Teufelskreis zu durchbrechen? Ändere Deinen Blickwinkel! Komm aus Deiner Opferrolle und fang an, Dich als Schöpfer*in Deines Lebens zu sehen! Denn jede*r einzelne von uns ist ein*e phantastische Schöpfer*in!

Du bist die Schöpferin Deines Lebens!

Das glaubst Du nicht? Dann probier es aus! Nimm Dir einen Tag lang vor, nur schlecht gelaunte Menschen zu treffen. Menschen, die unzufrieden sind mit ihrem Leben und die das ihre Umgebung auch wissen lassen. Ich gehe jede Wette ein, an diesem Tag wirst Du sehr viele schlecht gelaunte Menschen treffen! Und Du selbst wirst spätestens am Abend dieses Tages ebenfalls schlecht gelaunt sein.

Dann nimm Dir am nächsten Tag vor, nur freundliche Menschen zu treffen. Und dann sei mal aufmerksam, wie vielen freundlichen Menschen Du begegnest. Es werden sehr viele sein! Und auch Du wirst an diesem Tag als freundlicher Mensch durchs Leben gehen.

Wer nur auf die Vergangenheit schaut, kann keine positive Zukunft gestalten

Wir selbst erschaffen uns unser Leben, jeden Tag aufs Neue. Wer jedoch immer nur auf die Vergangenheit schaut und seine negativen Emotionen erneut durchlebt, wird es sehr schwer haben, eine positive Zukunft zu gestalten.

Häufig kommt an diesem Punkt der Einwand: Aber es gibt doch wirklich Dinge, die ich nicht beeinflussen kann. Naturereignisse oder sonstige Katastrophen. Habe ich mir diese Dinge denn dann auch erschaffen?

So sehe ich das nicht. Ich als Einzelperson bin bestimmt nicht für Überschwemmungen, Erdbeben oder sonstige Katastrophen verantwortlich. Sehr wohl verantwortlich bin ich allerdings dafür, wie ich auf diese Katastrophen reagiere.

Ich entscheide, wie ich eine Situation bewerte

Natürlich kann ich im Angesicht einer Katastrophe in Jammern und Wehklagen ausbrechen. Mich bedauern und das Leben anklagen. Davon ausgehen, dass alles noch viel schlimmer kommt. Und was glaubst Du? Genau so wirst Du die Situation empfinden.

Oder ich kann die Katastrophe akzeptieren. Akzeptieren, dass sie nun einmal da ist. Und Achtung: Akzeptieren bedeutet nicht Gutheißen! Ich kann eine Situation sehr wohl als sehr schlecht empfinden, aber sie dennoch akzeptieren. Als nächste Stufe kann ich dann das Beste daraus machen, indem ich die kleinen positiven Dinge wahrnehme, die es immer gibt. Zum Beispiel die Hilfsbereitschaft, die aus Katastrophen entstehen kann. Oder die Kraft, die Menschen auch aus solchen Notlagen schöpfen können.

Meine Reaktion kann ich immer ändern

Wie ich auf das Leben und die Lebensumstände reagiere kann ich immer ändern. Es kommt im Leben immer auf Deinen Blickwinkel an! Also lass Deine Vergangenheit nicht bestimmen, wer Du bist. Ändere Deinen Blickwinkel und sieh die Dinge anders als früher.

Wenn Dein Partner Dich verlassen hat, dann lege den Fokus auf all die Dinge, die Du jetzt so wunderbar alleine unternehmen kannst. Vielleicht hat Dein Partner Dein Hobby nicht geteilt, so dass Du es aufgegeben hast. Dann fang wieder an und genieße es!

Oder wenn Du aufgrund einer Trennung aus der bisherigen gemeinsamen Wohnung ausziehen musst. Dann suche Dir eine eigene Wohnung, die genau zu Dir und Deinen Vorstellungen passt. Und diese neue Wohnung kannst Du so einrichten, wie Du allein es willst. Ist das nicht eine tolle Vorstellung?

Vielleicht muss Dein geschiedener Ehemann jetzt auch keinen Unterhalt mehr für Dich zahlen. Dann sieh das als Möglichkeit, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen und gut für Dich selbst zu sorgen. Denn das kannst Du!

Deine Vergangenheit ist ein Teil von Dir. Lass die Vergangenheit aber nicht bestimmen, wer Du bist. Entscheide Dich neu und erschaffe Dir ein Leben nach Deinen Vorstellungen.

Umgang mit Kindern an Weihnachten und Neujahr

Leben Eltern getrennt, so wollen sie doch möglichst viel Zeit mit ihren Kindern verbringen. Dies gilt insbesondere für so bedeutsame Festtage wie Weihnachten und Neujahr. Doch wie sollen Eltern das regeln, den Umgang mit den Kindern an Weihnachten und Neujahr?

Umgang den Lebensumständen anpassen

Grundsätzlich sollten sich die Eltern einigen, wie der Umgang mit den Kindern geregelt wird. Die Häufigjeit und Dauer der Umgänge hängt sehr von den Lebensumständen sowohl der Kinder, wie auch der Eltern ab. Wichtig ist das Alter der Kinder. Und wie weit die Eltern voneinander entfernt leben. Zu beachten ist aber auch, ob die Kinder z.B. mit Hobbies wie Leistungssport sehr beschäftigt sind. Auch die Frage, wie sich der nicht betreuende Elternteil arbeitsfrei nehmen kann, um die Kinder zu betreuen, sollte berücksichtigt werden.

Die Eltern sollten, egal wie die Lebensumstände sind, eine Umgangsregelung zum Wohl der Kinder finden. Kinder benötigen Mutter und Vater. Und sie müssen spüren können, dass die Eltern nichts dagegen haben, wenn sie Zeit mit dem anderen Elternteil verbringen. Hier ist es ganz entscheidend, dass die Eltern ihre Kinder nicht dazu „zwingen“, sich zwischen den Elternteilen entscheiden zu müssen. Dieser Loyalitätskonflikt schadet den Kindern und beeinflusst ihr weiteres Leben negativ.

Für Weihnachten müssen Eltern eine Regelung finden

Selbst wenn jedoch der Umgang grundsätzlich gut geregelt ist, so stellen doch hohe Feiertage häufig ein Problem dar. Wie soll das also gehen, der Umgang mit den Kindern an Weihnachten und Neujahr?

Klar ist, die Kinder können nicht gleichzeitig bei Mutter und Vater unter dem Weihnachtsbaum sitzen. Die Weihnachtstage müssen also zwischen den Elternteilen irgendwie aufgeteilt werden.

Eine Möglichkeit: Jährliches Abwechseln

Die „einfachste“ Lösung ist das jährliche Abwechseln. Die Kinder sind also in einem Jahr die gesamten Weihnachtstage bei der Mutter und im nächsten Jahr beim Vater. Diese Lösung kann sich anbieten, wenn die Kinder schon im Teenager-Alter sind und die Eltern sehr weit voneinander entfernt wohnen. Hier kann noch die Abrede getroffen werden, dass der daran anschließende Jahreswechsel und insbesondere Silvester dann beim jeweils anderen Elternteil verbracht werden.

Sind die Kinder jedoch noch deutlich jünger, so haben sie meist Schwierigkeiten, den anderen Elternteil für eine so lange Zeit nicht zu sehen. Hier bietet es sich also an, dass die Kinder die einzelnen Feiertage abwechselnd bei den jeweiligen Elternteilen verbringen.

Die Feiertage zwischen den Eltern aufteilen

So können die Eltern bei ganz kleinen Kindern vereinbaren, dass die Bescherung am 24. Dezember nachmittags zuerst bei einem Elternteil stattfindet und dann abends beim anderen Elternteil. Auch den 1. und den 2. Weihnachtsfeiertag kann man dann abwechselnd gestalten. An dem einen Weihnachtsfeiertag sind die Kinder bei der Mutter, an dem anderen Weihnachtsfeiertag dann beim Vater. Im darauf folgenden Jahr wird dann gewechselt.

Hierbei sollten die Eltern auch die in den jeweiligen Familien gepflegten Traditionen berücksichtigen. Findet zum Beispiel in der Familie des Vaters traditionell immer am 1. Weihnachtsfeiertag ein Besuch bei den Großeltern statt, so sollten die Eltern versuchen, diese Tradition durch eine entsprechende Umgangsregelung zu unterstützen. Hier ist auch ein Entgegenkommen der beiden Elternteile sehr wichtig.

Am besten eine dauerhafte Lösung finden

Es bietet sich generell an, eine dauerhafte Umgangsregelung für Weihnachten und Neujahr zu finden. Also sich schon im Vorhinein auf ein bestimmtes Umgangsmodell zu einigen, so dass die Eltern nicht jedes Jahr aufs Neue eine Regelung finden müssen. Dies erspart nicht nur den Eltern viel Stress, sondern vermittelt auch den Kindern Stabilität und Sicherheit. Und Eltern, die solche Angelegenheiten friedlich regeln können tun den Kindern gut!

Also: rechtzeitig mit dem anderen Elternteil klären, wie der Umgang mit den Kindern an Weihnachten und Neujahr geregelt wird. Dabei die Umgangsanteile möglichst gerecht auf beide Elternteile verteilen. Und diese Regelung bereits für die kommenden Jahre festlegen. Dies schafft Ruhe für Eltern und Kinder.

Änderungen rechtzeitig abklären

Wenn die Kinder dann zu alt sind für die getroffene Regelung oder andere Gründe für eine Abänderung sprechen (z.B. ein Umzug eines Elternteils oder deutlich veränderte Arbeitszeiten), dann sollten die Eltern rechtzeitig im Vorfeld die neue Umgangsregelung treffen. Nichts ist schlimmer als ein Streit kurz vor Weihnachten. So regeln Eltern den Umgang mit den Kindern an Weihnachten und Neujahr zum Wohl der Kinder.