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Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Jedes Jahr passiert es wieder. Unter dem Weihnachtsbaum herrscht nicht nur Frieden und Freude, sondern Streit. In vielen Beziehungen kriselt es, gerade an Weihnachten. Manchmal gibt es ausgerechnet an den Weihnachtsfeiertagen so viel Stress und Ärger, dass sich viele Frauen fragen: Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Weihnachten als Fest der Erwartungen

Weihnachten ist das wichtigste Familienfest im Jahr. Es soll harmonisch und voller Liebe ablaufen. Die ganze Familie soll zusammen kommen und drei Tage lang glücklich miteinander feiern. Die Erwartungen sind hoch und werden durch die Werbung noch gesteigert. Das Fest muss perfekt vorbereitet sein. Die Wohnung auf Hochglanz poliert, der Weihnachtsbaum festlich geschmückt. Das Essen köstlich und die Kinder wohl erzogen. Die Geschenke reichlich und natürlich für jedes Familienmitglied genau das richtige. Die Verwandtschaft freut sich und alle genießen die Stimmung unter dem Weihnachtsbaum. Entspricht das tatsächlich der Wahrheit?

Tatsache ist, dass der Wunsch nach einem perfekten Weihnachtsfest viele Frauen enorm unter Druck setzt. Die Erwartungen, die von außen an uns herangetragen werden, und die wir selbst an uns stellen, sind kaum wirklich zu erfüllen. All dies führt häufig nicht zu einem friedvollen Fest, sondern zu Druck und Stress unter dem Weihnachtsbaum. Da reicht schon eine Kleinigkeit und der Ärger ist vorprogrammiert.

Unterschiedliche Erwartungen der Partner

An den Feiertagen ist dann auch der Beziehungspartner den ganzen Tag präsent. Während im Alltag beide Partner ihren eigenen Aktivitäten nachgehen klebt frau jetzt ganz dicht aufeinander. Das führt regelmäßig zu Reibereien. Denn auch der Partner hat seine eigenen Vorstellungen, wie Weihnachten ablaufen soll. Meist sind diese Vorstellungen ganz anders als die der Frau. Unterschiedliche Meinungen führen häufig zu Spannungen und Streit unter dem Weihnachtsbaum. In vielen Fällen ist Weihnachten eine wirkliche Belastungsprobe für eine Partnerschaft.

Meist reißen sich die Partner dann während der Feiertage noch zusammen. Es soll ja keiner in der Familie mitbekommen, dass so große Differenzen bestehen. Es wird Freude und Zusammenhalt geheuchelt. Doch spätestens nach Weihnachten wird dann klar, so kann es einfach nicht weitergehen. Die Streitereien sind so schlimm geworden, dass frau sich ehrlich fragt: Trennung nach Weihnachten oder nicht?

Ist Deine Beziehung noch gesund?

Es gilt abzuwägen. Wenn Du glaubst, dass eure Beziehung im Grunde noch gesund ist, und es lediglich der Stress an den Feiertagen war, dann solltest Du mit Deinem Partner darüber sprechen. Denn das nächste Weihnachten kommt bestimmt! Findet gemeinsam Mechanismen, zukünftig vor den eskalierenden Streitereien eine Lösung zu finden. Eine verbesserte Kommunikation, weniger Erwartungen an sich selbst und den anderen. Mehr Freiraum für jede*n der Partner. So kann es gelingen, gemeinsam neue Strategien zur Bewältigung stressvoller Situationen zu finden.

Nach der Kommunikation geht es darum, diese neue Mechanismen auch einzuüben. Denn nur was sich eingeprägt hat, wird in streitigen Situationen auch gelebt. Dann kann das nächste Weihnachten anders und friedvoll verlaufen.

War es nicht die erste Eskalation unter dem Weihnachtsbaum?

Vielleicht ist dies aber auch nicht das erste Mal gewesen, dass die Situation an Weihnachten eskaliert ist. Und jedes Mal nimmt der Streit an Schärfe zu. Die Verletzungen, die ihr euch gegenseitig zufügt, werden immer tiefer. Vielleicht habt ihr auch schon resigniert, glaubt gar nicht mehr daran, dass sich an eurer Beziehung noch irgendetwas zum Besseren wenden wird.

Wenn Du das glaubst, dann wäre jetzt eine Auszeit angesagt. Eine Auszeit von der Beziehung, damit sich jede*r darüber klar werden kann, ob diese Beziehung noch gelingen kann oder nicht. Eine Trennung auf Zeit um nachzudenken. Um zu spüren, ob die Beziehung noch eine weitere Chance verdient hat oder nicht. Du darfst herausfinden, ob Du diese Beziehung noch weiterführen willst oder nicht.

Statt Trennung vielleicht erst einmal eine Auszeit nehmen

Es muss ja nicht gleich eine endgültige Trennung nach Weihnachten sein. In vielen Fällen hilft eine Auszeit sich klar darüber zu werden, ob frau diese Beziehung weiterleben möchte oder nicht. Gebt euch eine feste Frist, zum Beispiel vier Wochen, und sprecht nach Ablauf dieser Frist friedvoll miteinander, wie es euch jetzt geht. Vermisst ihr den anderen? Fehlt euch die Beziehung? Oder seid ihr eher erleichtert, dass ihr euer Leben jetzt allein gestalten könnt?

Je nachdem, wie ihr euch entwickelt habt, gibt es entweder einen Weg zurück in die Beziehung oder ein Ende der Beziehung. Die Entscheidung liegt bei euch, ob Trennung nach Weihnachten oder nicht.

Die Trennungscoachin stellt sich vor

Herzlich willkommen bei der Trennungscoachin!

Ich freue mich, dass Du auf meinem Blog bist und darf mich kurz vorstellen.

Ich bin Rechtsanwältin und Fachanwältin für Familienrecht

Mein Name ist Regina Gerdom und ich arbeite seit mehr als 15 Jahren als Rechtsanwältin, genauer gesagt als Fachanwältin für Familienrecht. Ich helfe Menschen dabei, eine Trennung oder Scheidung mit all den Begleiterscheinungen juristisch gut zu bewältigen. Egal, ob es um Unterhalt, Sorgerecht oder eine Ehescheidung geht, ich berate meine Mandant*innen professionell und mit Engagement.

Menschen haben mich schon immer interessiert. Schon während des Studiums haben mich nicht die wissenschaftlichen Diskussionen begeistert, sondern mein Fokus lag auf den Auswirkungen, die das Recht für den einzelnen Menschen hat. Den Bereich des Familienrechts habe ich mir daher ganz bewusst ausgesucht. Entscheidungen im Bereich des Familienrechts haben immer ganz konkrete Auswirkungen auf die betroffenen Menschen. Ob eine Frau nach einer Scheidung noch Unterhalt bekommt oder nicht oder die Frage, bei welchem Elternteil die gemeinsamen Kinder nach einer Trennung leben, hat enorme Auswirkungen auf das Leben meiner Mandant*innen.

Für viele Mandant*innen habe ich schon sehr gute juristische Ergebnisse erzielt

Im Laufe der Jahre habe ich vielen Mandant*innen helfen können, auf juristischem Weg gute Ergebnisse zu erzielen. Was mich jedoch immer wieder erstaunt hat waren Mandant*innen, die scheinbar immer wieder durch die gleichen Erfahrungen gegangen sind. Die immer wieder gescheiterte Ehen hatten oder noch Jahre nach einer Scheidung mit dem ehemaligen Ehepartner im Streit lagen, sei es wegen der gemeinsamen Kinder oder wegen finanzieller Fragen.

Und dann, nach mehr als 20 Ehejahren, zerbrach auch meine Ehe. Nicht mit einem großen Knall, sondern langsam, schleichend. Obwohl ich Profi in der juristischen Abwicklung bin war es doch noch einmal etwas ganz anderes, durch diese Erfahrung persönlich hindurch zu gehen.

Ich habe mir die Trennung nicht leicht gemacht. Und nachdem ich mich von meinem Mann getrennt habe hat er es mir nicht leicht gemacht. Emotional ist da einiges auf mich eingestürzt.

Nachdem meine Ehe gescheitert ist habe ich mir Hilfe bei einem Coach gesucht

Irgendwann ist mir klar geworden, dass ich Hilfe brauche und dass ich Hilfe in Anspruch nehmen möchte, um die emotionale und menschliche Seite der Trennung besser verarbeiten zu können. So habe ich meinen ersten Coach gefunden.

Die Arbeit mit meinem Coach hat mir unglaublich geholfen. Ich konnte die Geschehnisse besser verstehen, Zusammenhänge erkennen und – die wichtigste Erkenntnis überhaupt – erkennen, dass ich allein die Schöpferin meines Lebens und meiner Umstände bin. Nicht mein Umfeld, mein (inzwischen) Ex-Mann, wer auch immer ist „schuld“ an meinem Leben und meinen Gefühlen, ich selbst trage die Verantwortung dafür.

Dieser Prozess hat mich aus der Hilflosigkeit und aus der Opferrolle herausgeholt und mich in die Lage versetzt, Verantwortung für mein Leben in all seinen Facetten zu übernehmen. Die Erkenntnisse, die ich gewonnen habe (und immer noch gewinne, denn der Weg ist nicht zu Ende) sind manchmal nicht angenehm. Es gilt, ehrlich zu sich selbst zu sein und nicht mehr mit dem Finger auf andere zu zeigen. Aber dieser Weg hat mich zurück zu mir gebracht.

Jetzt helfe ich Frauen auch als Trennungscoachin

Bereits nach einem Jahr stand für mich fest, diese Möglichkeit möchte ich auch meinen Mandant*innen anbieten. Neben der juristischen Problemlösung auch einen Weg aufzuzeigen, wie man aus einer Trennung gut und gestärkt hervorgehen kann. Und so auch vermeidet, dieselben Erfahrungen immer und immer wieder zu machen.

Ich habe eine Ausbildung zur Coachin absolviert und zwar das Robbins-Madanes-Training core 100, entwickelt von Tony Robbins und Cloe Madanes. Diese Ausbildung hat mir neben wichtigen Tools für die Coaching-Praxis auch ganz viele persönliche Entwicklungsschritte gebracht. Und eines ist sicher, ich werde nicht aufhören, mich weiter zu entwickeln.

Jetzt freue ich mich, zusätzlich zu meiner Arbeit als Rechtsanwältin auch als Trennungscoachin arbeiten zu können. Damit kann ich Menschen und insbesondere Frauen in Trennungssituationen umfassend helfen.